Was ist denn nun eigentlich der Unterschied zwischen Biofeedback und Neurofeedback?
Biofeedback ermöglicht die Abbildung von sogenannten peripheren Parametern wie Hautleitwert, Muskelspannung oder Temperatur. Also alles Dinge, welche vereinfacht dargestellt, dem Körper zugeordnet werden können.
Neurofeedback, auch als EEG-Feedback bezeichnet, ermöglicht hingegen mittels EEG die Erhebung von Gehirnstromkurven.
Neurofeedback ist daher eine spezielle Form des Biofeedbacks.
Die Frage, ob eine Neuro- oder Biofeedbacktherapie angewandt wird, richtet sich nach der jeweiligen Indikation. Manchmal kann es hilfreich sein, Neurofeedback und Biofeedback zu kombinieren. Das häufigste und bekannteste Anwendungsgebiet für Neurofeedback ist die Behandlung von ADHS. Ziel ist hierbei dass der Energieinhalt des Beta-Bandes erhöht wird, was eine erhöhte Aufmerksamkeit fördern soll und im sogenannten Theta-Band reduziert wird, was Ablenkbarkeit mindern soll. Biofeedback hingegen findet Anwendung bei z.B. Schlafstörungen, Verspannungen, Angststörungen.